Der Ort.

Foto: Hartmut Fiebig
Mitten im Palmengarten: der 650 Jahre alte Baobab, der Mbuyu Beach den Namen gegeben hat.

Msambweni . .

. . . ist eine Ansammlung von einem guten Dutzend kleinerer Ortschaften im Kwale-Küstendistrikt, auf halber Strecke von Mombasa nach Tansania. Zusammen haben sie etwa 15.000 Einwohner, die überwiegend dem Volksstamm der Digo angehören und meist muslimischen Glaubens sind. Die Menschen leben insbesondere vom Fischfang, von Handel und Handwerk sowie von der Landwirtschaft. Die Kleinbauern pflanzen vorwiegend Mais, Kassava und Süßkartoffeln an. Kokospalmen, Mango- und Neembäume sowie Zuckerrohr-Plantagen prägen die üppig grüne Gegend.

 

Msambweni, Ortsmitte ... und der Strand (bei Ebbe, Blick nach Süden).
Msambweni, Ortsmitte ... und der Strand (bei Ebbe, Blick nach Süden).
Foto: Lohmeier

Ein verschlafenes, friedliches Örtchen abseits der Küstenstraße.

Eine Abzweigung von der Küstenstraße gleich hinter der Polizeistation führt Richtung Meer. Daran liegen im "Zentrum" ein paar Verkaufsstände, die Post, einige lokale Verwaltungsstellen sowie das große Distrikt-Krankenhaus. Im Ortsteil Tumbe gibt es ein kleines Lepra-Dorf, das sich um die letzten Opfer des auch in Kenia praktisch erloschenen Aussatzes kümmert (→ (actionministrykenya.com). Gleich nebenan gibt es das staatliche Medical Training Centre mit fast tausend Studenten.

Einen Besuch lohnt auch das Kinderdorf "Nice View" mitten in Msambweni, das Ende der neunziger Jahre von der Familie Dürr aus dem Landkreis Neu-Ulm ins Leben gerufen wurde. Deutsche Spendengelder und das Engagement der Gründer machen es bis heute möglich, dass Waisenkinder hier ein lebensfrohes Zuhause und eine gute Schulbildung bekommen. Ein Kindergarten und ein Sportplatz gehören ebenso zum ambitionierten Projekt wie ein kleines Hospital, eine Lehrfarm und Ausbildungswerkstätten für handwerkliche Berufe (→ Kinderdorf Nice View).


Einmal, an einem Augusttag im Jahre 1978, geschah Geschichtsträchtiges in Msambweni: da erlitt Kenias erster Präsident Jomo Kenyatta beim Besuch der "Bomani Primary School" einen Schwächeanfall, dem er kurz darauf erlag. Die Grundschule trägt seither den Namen des weithin verehrten Staatsgründers.

 

Der Bezirk Kwale (Südküste und Hinterland) gehört zu den lange marginalisierten Gebieten in Kenia. Größte Arbeitgeber sind  eine moderne Zuckerfabrik bei Shimoni (→ KISCOL) und ein Titanerz-Tagebau im Hinterland von Kinondo (→ Base Titanium).


Der kleine Fischerhafen, rechts von unseren Bungalows, und einige Ferienhäuser auf der linken Seite.
Der kleine Fischerhafen, rechts von unseren Bungalows, und einige Ferienhäuser auf der linken Seite.

Sawa Sawa bedeutet auf Swahili soviel wie "alles Paletti".

Sawa Sawa heißt das Dorf, an dessen Strandabschnitt Mbuyu Beach liegt. In fußläufiger Entfernung gibt es zwei weitere kleine Herbergen mit Restaurants sowie eine Pizzeria  - ansonsten nur Ferienhäuser, die zeitweise bewohnt sind. Auf älteren Karten ist gelegentlich der benachbarte "Club Salima" verzeichnet, doch sind auch dessen Häuser inzwischen privatisiert. Der Flecken am Indischen Ozean hat noch viel vom verschlafenen, friedlichen Charme früherer Küstentage bewahren können. Nur geheiratet wird hier recht lautstark: dann kann schon mal nächtliche Tarab-Musik aus dem Dorf herüberschallen...

 

Unser Strandabschnitt im Norden von Msambweni: Die fünf Bungalows, das Restaurant und das Haupthaus  liegen versteckt unter Palmen. Der direkt angrenzende Strand ist die ersten 20 Meter feinsandig, weiter ins Meer hinein folgen teils Sand, teils Korallengestein, die bei Flut vom Wasser bedeckt werden (siehe auch Luftbild weiter oben).